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Keine Schranke am Schierenweg

Gepostet in Allgemein von Freddy am 13. März 2009 Tags: , , , , ,

Der Schierenweg in der Patthorst wird nicht gesperrt. Mit großer Mehrheit haben die Mitglieder des Ordnungs- und Umweltausschusses Mittwochabend gegen den Bürgerantrag der GNU gestimmt, die Straße mit Schranke oder Pollern für den Durchgangsverkehr dicht zu machen. Allerdings soll das Durchfahrtsverbot künftig schärfer kontrolliert und ein Tempolimit eingerichtet werden. Doch das ist Sache der Kreispolizei und des Straßenverkehrsamtes. Der Ausschuss sprach sich einhellig dafür aus, dass die Gemeinde in Gütersloh die Forderung vorträgt. Indes: An der Sperrung scheiden sich nicht nur bei den Anwohnern, sondern auch politisch die Geister. Rein rechtlich ist sie, darauf hatte, wie mehrfach berichtet, die Verwaltung schon hingewiesen, nur schwer durchsetzbar. Denn für diese sogenannte Teileinziehung wären gewichtige Gründe des Gemeinwohls nötig. Die Interessen der Anwohner oder der Hinweis der GNU auf die Bedeutung der Patthorst als ein von Autoverkehr freizuhaltendes Naherholungsgebiet mit schützenswerter Natur reichen nicht. Die meisten Ausschussmitglieder folgten der Verwaltungsempfehlung und lehnten die Sperre ab, die SPD war gespalten, Detlef Gohr (Grüne) enthielt sich. »Der Verkehr wäre ja auch nicht weg, wenn der Schierenweg nicht befahrbar ist, sondern würde sich neue Wege suchen«, sagte Dirk Lehrmann (CDU). Zudem sei eine Schranke völlig unpraktikabel, sagte Jutta Ostermann-Lau (Bürgerallianz), weil sie nur per Schlüssel geöffnet werden könne, und das erfordere auch bei schlechtem Wetter und nachts das Aussteigen aus dem Auto. »Ein Sicherheitsrisiko«, sagte Bernd Westmeyer (UWG). Alle Fraktionen sahen aber die Verkehrsprobleme. An die 1000 Autos fahren täglich über die schmale Straße, 2000 sind es insgesamt in der Patthorst, wie die GNU 2006 gezählt hatte. An das Durchfahrt-Verboten-Schild halten sich die wenigsten. »Hier muss schärfer kontrolliert werden «, sagte Heiko Hartleif und forderte zudem ein Tempolimit. Die Einhaltung des Durchfahrtverbots erscheint auch der FDP notwendig, weil die Stadt Halle im Süden Künsebecks neue Gewerbeflächen ausweist. Die Gemeinde will nun Maßnahmen mit den Behörden des Kreises absprechen.

Quelle: www.westfalen-blatt.de