Künsebeck - Weihnachten
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Verabschiedung Karin Hanke

Gepostet in Pfarrbezirk von Freddy am 07. August 2023

Quelle: Kirchenkreis Halle.de

„Es ist eine große Zäsur für dich und für uns“, sagt Nicolai Hamilton am Sonntag im Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrerin Karin Hanke aus ihrer Tätigkeit in Künsebeck. Nach 20 Jahren in der Kirchengemeinde Halle wird nun Werther ihre neue Wirkungsstätte.

1994 war Hanke erstmals in Halle tätig, als Vikarin von Pastor Völkner. 2003 ist sie im Rahmen des Entsendungsdienstes in die Gemeinde zurückgekommen und setzte den Schwerpunkt zunächst bei den Altenheimen, wo sie die Seelsorge und die Gottesdienste übernahm. Ab 2008 bekam sie den Seelsorgebezirk Ascheloh, Eggeberg und ein Stück Halle anvertraut. 2018 kam Karin Hanke mit einer halben Stelle nach Künsebeck, die Stelle war von vornherein begrenzt auf sechs Jahre. „Wir alle waren uns sicher, dass diese Stelle verlängert wird, aber die Situation hat sich verändert. Die Personalplanung ist enger und strenger geworden“, erklärt Pfarrer Hamilton.

Im Pfarrteam, in dem Hanke die einzige Frau war, wird man sie vermissen. Sie habe immer versucht, Gemeinschaft und eine persönliche Note mit einzubringen. Zahlreiche Weggefährten ergreifen das Wort, vom stellvertretenden Bürgermeister Hasan Akpinar bis zu den Presbyterinnen Edeltraud Schlüter und Saskia Burstädt, die gemeinsam mit der ehemaligen Künsebecker Küsterin Ingrid Diekmann-Vemmer eine Perlenkette für Karin Hanke aufgefädelt haben – mit Perlen für all das, was sie im Pfarrbezirk mitgetragen und geprägt hat. Karin Hanke selbst verabschiedet sich in gewisser Weise gleich zweimal. Einmal in Form einer Predigt über das Einsetzen von Gaben und Talenten für andere am Beispiel des biblischen Königs Salomo, dann noch einmal in einem Grußwort. In ihrer Predigt prägt sie auch den Terminus des Tages, das „hörende Herz“, das später viele Redner aufgreifen. „Als Seelsorgerin habe ich gelernt: Nur als Hörende kann ich jemand sein, dem man auch zuhört mit Herz und Ohr“, erklärt Hanke.

Sie selbst findet auch selbstkritische Worte: „Ich bin ganz bewegt. Es gab ganz viel Gutes, aber auch Schwieriges. Ich möchte um Verzeihung bitten für alles, was ich schuldig geblieben bin. Gerade am Anfang war es schwierig, aber wir haben uns gut zusammengerauft und sind ein gutes Team geworden.“ Nun wechselt sie nach Werther, was für sie keine unbekannte Größe ist. Zum einen gehört ihr Mann Holger Hanke dort bereits zum Pfarrteam, zum anderen wohnt Karin Hanke bereits seit langem in Werther. „Es wächst wieder zusammen, was zusammengehört“, sagt Pfarrer Hartmut Splitter, dessen Nachfolge sie dort antritt.