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Alles neu macht der November

Gepostet in IGKB, Pfarrbezirk von Freddy am 10. November 2025

„Alles neu macht der Mai“ – so heißt es in einem bekannten Volkslied. In Künsebeck ticken die Uhren jedoch ein wenig anders: Hier macht der November alles neu.

Das alte Beet vor dem Gemeindehaus war stark in die Jahre gekommen: Viele Pflanzen hatten das Zeitliche gesegnet, Insekten fanden kaum noch einen Aufenthaltsort und im Winter bot der Bereich praktisch keinen Unterschlupf für Tiere. Zudem wirkte die Fläche vor dem öffentlichen Gebäude wenig einladend.

Dank der Förderinitiative Umweltscheck „Naturschutz“ Nordrhein‑Westfalen des Landes Nordrhein-Westfalen konnten die Künsebeckerinnen und Künsebecker nun eine Neugestaltung in die Wege leiten. Das Programm fördert insbesondere Maßnahmen zur Anlage und Pflege von Lebensräumen, Insekten­lebensräumen, Öffentlichkeitsarbeit und Naturschutzbildung mit einem pauschalen Förderbetrag von 2.000 Euro pro Projekt.

Da kirchliche Einrichtungen und Kirchengemeinden mittlerweile von dieser Förderung ausgeschlossen sind, fand sich ein intelligenter Weg. Die Fläche wurde von einer Privatperson beantragt. So übernahm Friederike Hegemann den Antrag auf den Umweltscheck und koordinierte gemeinsam mit dem Garten­unternehmen Lohöfer- Marotz Garten- und Landschaftsbau die Pflanzmaßnahmen. „Die Mehrkosten bleiben leider beim Spender“, bedauert Saskia Burstädt von der Kirchengemeinde.

Für die Gemeindearbeit und das Vereinsleben ist das Gemeindehaus weit mehr als ein Gebäude. „Für mich war es selbstverständlich, dieses Projekt nach vorne zu bringen“, erklärt Friederike Hegemann. Als Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger e.V. nutzt der Verein das Haus ebenfalls für Veranstaltungen und Treffen. „Das Gemeindehaus in Künsebeck ist mehr als ein Gemeindehaus. Es ist mittlerweile zum Herzstück unseres Dorfes geworden. Hier gehen viele Leute ein und aus und fühlen sich heimisch. Und zu Hause möchte man ja auch den eigenen Vorgarten schön haben. Daher war dieses Beet wirklich endlich dran.“, erklärt Hegemann ihr Engagement.

Die Presbyterin Saskia Burstädt des Pfarrbezirkes betonen: „Uns war es wichtig, dass das Gemeindehaus auch weiterhin nicht nur baulich, sondern auch ökologisch aufgewertet wird.“ Im vergangenen Jahr hatte der Pfarrbezirk bereits im hinteren Bereich des Hauses im Rahmen einer freundlichen Spende Apfelbäume gepflanzt, die ersten Äpfel konnten dieses Jahr schon geerntet werden.

„Ich freue mich sehr über die neue Anpflanzung und auf das kommende Frühjahr, wenn alles blüht. Dann können Käfer, Bienen und andere Insekten dort ihren Platz finden.“, so Burstädt.