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Lesend Gutes tun

Gepostet in IGKB von Freddy am 19. Juli 2021

Bücherflohmarkt in Künsebeck bringt 350 Euro Spenden für Hochwasseropfer

Darf es ein Buch über die Kunst der Knödelherstellung sein oder doch ein Ratgeber zur Installation von Fußbodenheizungen? Beim großen Bücherflohmarkt in Künsebeck kamen am Sonntag nicht nur die Fans besonderer Lektüre auf ihre Kosten. Romane, Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher und vieles mehr türmte sich im kleinen Saal des Gemeindehauses, das die Kirche für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt hatte. Im Rahmen des Künsebecker Kultursommers lud die Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger (IGKB) zum Stöbern und Schmökern ein. „Normalerweise machen wir diesen Flohmarkt immer parallel zum Nikolausmarkt, aber im letzten Jahr musste der pandemiebedingt ausfallen. Deswegen gibt es jetzt die XXL-Version“, erzählt Organisatorin und IGKB-Vorsitzende Friederike Hegemann. Hunderte von Büchern hatten großzügige Mitbürger zuvor gespendet, teilweise alte Schätzchen, teilweise auch ganz neue Werke. „Wir haben eine Bücherspende von der Bielefelder Tafel bekommen mit sensationellen Kinderbüchern, manche davon noch eingeschweißt“, berichtet Mitorganisatorin Kerstin Panhorst dankbar.

Ursprünglich sollte der Erlös des Bücherflohmarktes an die Gemeindebücherei für Neuanschaffungen gehen, aber aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben sich die Organisatorinnen kurzfristig dazu entschieden die zusammen gekommenen 350 Euro an die Opfer der Hochwasserkatastrophe zu überweisen. „Die Bücherei geht trotzdem nicht leer aus, wir werden aus den nicht verkauften Büchern diejenigen aussuchen, die von Second Hand Shops angenommen werden und den Erlös aus diesem Verkauf dann der Gemeindebücherei zukommen lassen“, verspricht Friederike Hegemann, die am Büchertag auch ihre Premiere als Autorin feierte. In einer Lesung mit Live-Zeichner Wolfgang Herrmann stellte sie ihre Künsebeck-Minis vor, zwei Bände über die kleine „Freddy“ und ihre Abenteuer auf der Künsebecker Mülldeponie und am Kalkwerk, die im Stil der Pixi-Bücher gestaltet sind. Viele der Besucher der Lesung erkannten sich wieder – denn in den Geschichten tauchen einige Künsebecker auf.

„Durch den Kultursommer hat man auch wieder gemerkt, was für eine gute Gemeinschaft Künsebeck hat, die Veranstaltungen waren alle gut besucht“, zieht Friederike Hegemann ihr Resümee und Kerstin Panhorst pflichtet ihr bei: „Selbst die Konzerte im strömenden Regen wurden von 40 bis 50 Menschen besucht, das zeigt zum einen den Zusammenhalt im Ort, zum anderen aber auch, wie groß das Interesse an solchen Veranstaltungen ist“. Eine Wiederholung des Künsebecker Kultursommers haben die beiden Organisatorinnen von der IGKB deshalb schon jetzt fest im Blick für 2022. Als letzte Veranstaltung der Erstausgabe steht am 25. Juli noch eine Fahrradtour mit Hartmut Pohl  auf dem Programm. Um ein verbindliche Anmeldung unter  0163 6912269 wird gebeten.

Artikel: Kerstin Panhorst