Banken: AWO bietet Gespräch an
Gepostet in AWO von Freddy am 15. Juli 2021

Die angekündigten Schließungen der Filialen von Volksbank Halle und Kreissparkasse Halle stoßen auch bei der Arbeiterwohlfahrt auf deutliche Kritik. Dazu wenden sie sich in einem offenen Brief an die beiden Geldinstitute.
„Sie begründen diese Maßnahme mit den häufigen Geldautomatensprengungen. Doch haben Sie an die nicht mehr so mobilen Menschen gedacht, die schon jahrelang Ihre treuen Kunden sind und jetzt nicht an Bargeld kommen können, ohne weite Wege auf sich zu nehmen?“, schreiben Sigrid Schlüpmann, Annette Schäper und Kurt Picker vom AWO-Vorstand auch im Namen ihrer Mitglieder. Denn schließlich: „Künsebeck und Hörste sind wachsende Ortsteile, die es wert sind, von Ihnen betreut zu werden.“
Die Vorstandsmitglieder fragen: „Fällt Ihnen nichts anderes ein, um die Geldautomaten zu schützen? Zum Beispiel: Zerstörung des Geldes durch Farbe bei gewaltsamer Öffnung.“ Und es gebe bestimmt noch andere Sicherungsmöglichkeiten.
„Wir als Ihre Kunden erwarten von Ihnen, dass Sie etwas unternehmen und nicht nur reagieren“, betont der AWO-Vorstand. „Unsere Mitglieder haben die Sorge, dass in den genannten Ortsteilen immer weniger Versorgung vorhanden ist. Wir appellieren an Sie, Ihrer Verantwortung gerecht zu werden.“
Gleichzeitig betonen die drei Vorstandsmitglieder, dass man für Lösungen offen sei: „Gerne sind wir bereit, mit Ihnen ein Gespräch zu führen.“