Kultursommer Künsebeck 2022 (pac)
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Wohin mit dem Wasser?

Gepostet in Allgemein, Lokalpolitik von Freddy am 29. November 2021

Quelle: WESTFALEN BLATT von Samstag

Die Planung einer neuen Zentralkläranlage in Künsebeck wird von vielen Bürgern mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt. Denn angesichts von Projektkosten, die zuletzt mit bis zu 47 Millionen Euro beziffert wurden, drohen die derzeit vergleichsweise günstigen Haller Abwassergebühren (1,75 Euro je Kubikmeter) sich in wenigen Jahren zu verdoppeln, wenn nicht sogar zu verdreifachen. Beim Zwischenbericht von Abteilungsleiter Eckehard Hoffmann ist zu möglichen Investitionskosten nichts gesagt worden, wohl aber zu den Abläufen und auch einem neuen Problem.

Um von den hohen Kosten herunter zu kommen, wird weiterhin die Sanierung der bisherigen Einzelstandorte Künsebeck und Brandheide statt einer Zentralkläranlage weiter durch ein Fachbüro geprüft. Allerdings hat die Bezirksregierung als Aufsichtsbehörde bereits signalisiert, dass sie bei Verbleib der Einzelstandorte eine zweistraßige Lösung in der Biologie fordert, was die Kosten treiben würde.

Die Verhandlungen mit dem Abwasserverbund Obere Lutter von Bielefeld/Gütersloh (AOL) sind solange ausgesetzt, bis ein Fachgutachter ermittelt hat, welche Auswirkungen es auf die hiesigen Bäche hat, wenn das geklärte Abwasser nicht mehr in diese zurückfließt, weil es zum AOL gepumpt würde. Ganz neu ist die Frage aufgetaucht, ob in trockenen Sommern überhaupt genügend Wasser in den kleinen Haller Bächen vorhanden ist, um das eingeleitete geklärte Abwasser ausreichend zu durchmischen. Ist das nicht der Fall, stellt sich die Frage, ob die Reinigungsleistungen nochmals erhöht werden müssten, was ins Geld gehen könnte.

Weitere Fragen, die geklärt werden sollen sind: Welche Auswirkung hat die vollständige Überleitung der Haller Abwässer auf die hiesigen Gewässer? Und hat die Verschiebung der Wassermengen einen negativen Einfluss auf die Zielerreichung eines guten Gewässerzustandes von Laibach und Künsebecker Bach?