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Straßenbau im Eiltempo

Gepostet in Allgemein von am 10. Februar 2014 Tags: , , , , ,

starsseWer das sich über viele Jahre hinziehende Tempo beim Bau der A 33 erlebt, kann sich nur wundern, mit welcher Geschwindigkeit die Stadt Halle den Bau der Entlastungsstraße vorantreibt. Dass sie schon in vier Monaten fertig sein soll, erscheint angesichts des Baufortschrittes glaubhaft. Und: Für das große Logistikzentrum von Gerry Weber ist bereits mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen worden. In der Künsebecker Ebene lassen in diesen Tagen an vielen Stellen Bagger ihre Schaufel kreisen, verlagern Traktoren mit Anhängern ausgekofferten Oberboden und verlegen Techniker des Energieversorgers TWO Stromleitungen. Das milde Winterwetter begünstigt die Arbeiten und lässt Eckhard Hoffmann, zuständiger Abteilungsleiter in der Haller Bauverwaltung, optimistisch auf den Bauzeitenplan blicken. »Mitte Juni wollen wir mit der Entlastungsstraße fertig sein und sie provisorisch an den Schnatweg anschließen«, sagt Hoffmann. Das Verkehrsprojekt steht insgesamt auch unter Druck. Denn Ende März soll der neugebaute Teil der Kreisstraße für den Verkehr freigegeben werden. Das ist notwendig, weil im Laufe dieses Jahres die Tatenhausener Straße wegen des großen Brückenbauwerkes für die A 33 für den Verkehr gesperrt werden wird. Die Umleitung muss dann auch über das neue Teilstück der Kreisstraße und den oberen Teil der Entlastungsstraße bis zum fertigen Kreisverkehr erfolgen. Seit Mai vergangenen Jahres läuft das Projekt Entlastungsstraße und die Bilanz kann sich sehen lassen: In diesen neun Monaten ist der Kreisel entstanden, sind bisher 1,5 Kilometer Entlastungsstraße, 500 Meter Kreisstraße und 400 Meter weitere Zuwegungen entstanden. Das Netz für Verund Entsorgung ist über 2,5 Kilometer verlegt worden, ebenso 2,4 Kilometer Radwege und 1,7 Kilometer Wirtschaftswege. Hoffmann: »Es läuft gut. Und wir haben mit der Baufirma Bunte aus Wallenhorst und dem Planungsbüro Röwer aus Gütersloh eine schlagkräftige Truppe, die wie die TWO mit den Partnern von der SAG Hand in Hand arbeiten.« Das Erfolgsrezept für schnellen Straßenbau ist aus Sicht von Eckhard Hoffmann eigentlich einfach: »Es geht schnell, wenn es wenig Betroffene gibt, wenn das Geld da ist und die Baufirmen mitspielen.« Wenn die Temperaturen etwas wärmer werden, sollen die noch fehlenden Asphaltschichten für die Entlastungsstraße aufgetragen werden. Neben den Lärmschutzwällen ist auch der Straßenunterbau zum großen Teil fertig, auch bis zum Stichweg, wo sich in der Zukunft das große zentrale Logistiklager der Gerry Weber International AG erstrecken soll. Bekanntlich sollen in dieses Projekt, das auch ein Outletcenter umfasst, etwa 70 Millionen Euro investiert werden. Die genaue Planung ist noch nicht spruchreif, doch hat die Haller Baufirma Wagemann bereits mit der Räumung des Baufeldes begonnen und großflächig Oberboden abgetragen. Gerry Weber hat sich knapp 15 Hektar im Ravenna-Park gesichert. In den Startlöchern steht auch der Spezialanlagenbauer Hymmen aus Bielefeld. Von diesem Unternehmen ist dem Vernehmen nach ein konkreter Bauantrag bereits angekündigt.