Gefährliche Entwicklung
Gepostet in Allgemein von am 25. Juli 2012 Tags: Allgemeines

Die Haller Politik befindet sich in der Frage der Steinbrucherweiterung Künsebeck noch in der selbst auferlegten Denkpause, ist allerdings ohnehin nur eine kleinere Beteiligte im Genehmigungsprozess. Die Gesellschaft für Natur und Umweltschutz (GNU) ist eine weitere Beteiligte an dem Verfahren und ist in ihrer Haltung sehr klar: Sie sieht eine „gefährliche Entwicklung†und kritisiert die Gratwanderung zwischen Umweltschutz und Wirtschaftsförderung.
Um 4,58 Hektar soll die Abgrabungsfläche im Steinbruch wachsen, so haben es die Kalk- und Mergelwerke Heinrich Müller GmbH & Co. KG beantragt. 750 000 Kubikmeter Kalkgestein sollen in einem Zeitraum von etwa 15 Jahren abgebaut werden. Etwa im Jahr 2035 wäre dann Schluss mit der Kalkindustrie in Künsebeck, weil die bereits genehmigten Abbaurechte ungefähr im Jahr 2020 aufgebraucht sind. Sie stammen aus der Erweiterung im Jahr 1999 und umfassen 3,46 Hektar Fläche.
Der aktuelle Antrag geht auf Festschreibungen des Regionalplans zurück, die wiederum aus dem Kalkgutachten abgeleitet sind (siehe Hintergrund). Aus diesem Regionalplan ergibt sich, dass die Firma Müller nur auf einer Fläche von 2,5 Hektar weitere Abbaurechte genehmigen lassen kann.
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