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FDP gegen die Faulung

Gepostet in Allgemein von Freddy am 31. März 2010 Tags: ,

Kläranlage Künsebeck

Die Haller FDP lehnt die Ausrüstung der Kläranlage in Künsebeck mit einer Klarschlammfaulung ab. In diesem Sinne hat sich jetzt der Vorstand des FDP-Ortsverbandes im Hinblick auf die Entscheidung des Stadtrates geäußert.
Ausschlaggebend für die Haltung der Liberalen sei dabei, so Ratsmitglied Udo Sötebier in einer Stellungnahme, dass in der jüngsten Bau- und Verkehrsausschusssitzung vorgestellte Gutachten des Ingenieurbüros Dahlem. Danach lasse sich eine Faulung bei einer Investitionssumme von drei Millionen Euro in absehbarer Zeit nicht wirtschaftlich betreiben und zöge jährliche Folgekosten von 139 000 Euro nach sich.
Aus Sicht der Liberalen sei die Investition daher nicht verantwortbar, sagte auch Ortsvorsitzender Michael Bunkenburg. Höhere Abwassergebühren zur Finanzierung des Ausbaus lehnte er ab. Die Bürger seien derzeit schon genug mit Steuern und Abgaben belastet. Hier dürfe man seitens der Kommune nicht gezielt weiter draufsatteln. Bunkenburg: »Angesichts einer Haushaltsplanung mit jährlichen Defiziten von bis zu 2,9 Millionen Euro bis 2013 und vor dem Hintergrund einer unsicheren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung kann niemand sagen, ob in den nächsten Jahren nicht weitere Lasten auf die Bürger zukommen.«
Nach Ansicht von Udo Sötebier ist es im übrigen kein Argument für eine Faulungsanlage, dass Halle im Gebührenvergleich mit anderen Kommunen günstig liege. Es könne nicht sein, dass man sich für ein Projekt entscheide, nur weil man noch Erhöhungspotential bei den Gebühren habe. Die Bürger müssten nicht immer nur Lasten, sondern auch Kostenvorteile zu spüren bekommen.

Quelle: www.westfalen-blatt.de