kuenske-header
kuenske-header
kuenske-header
kuenske-header
previous arrow
next arrow

8000 LKW-Ladungen Lärmschutzwall

Gepostet in Allgemein von Freddy am 18. Mai 2010 Tags: ,

Fotovoltaik an A 33 mit vielen Detailproblemen Halle-Künsebeck (AG). Zwei Erdhügel, die drei Meter hoch und am Fuß zehn Meter breit sind und sich auf 2 800 Metern Länge parallel durch die Landschaft schlängen: Mit diesen Zahlen bekommt man eine Vorstellung, was die Stadt Halle entlang der A 33 für den Lärmschutz tun möchte. Am Mittwoch, 19. Mai, muss der Hauptausschuss die entsprechenden Beschlüsse fassen. Um 17.15 Uhr beginnt die Sitzung im Rathaus, bei der das Mammutprojekt im Raum Künsebeck auf den Weg gebracht werden soll. Denn dort, wo die Trasse der Autobahn nicht zugunsten der Konsenstrasse verändert wurde, bleibt es nach den Planungen der Straßenbauer beim gesetzlichen vorgeschriebenen Lärmschutz im Außenbereich. Was im Zweifel wenig bis nichts bedeutet. Das wollte die Haller Kommunalpolitik den Menschen nicht zumuten und baut jetzt selbst. Rund 200 000 Tonnen Erde braucht sie dafür – macht bei je 25 Tonnen Zuladung rund 8000 LKW-Anfahrten. Die gute Nachricht ist, dass es Firmen gibt, die im Laufe von Jahren diese Erde als Aushub mehr oder weniger kostenfrei anliefern möchten. Um rechtzeitig (wann immer der Abschnitt Halle auch fertig wird) die Wälle errichtet zu haben, brauchen die Zulieferer jedenfalls mehrere Jahre und jetzt einen Beschluss, Zwischenlager für Boden zu errichten. Ein weiterer Punkt, über den am Mittwoch gesprochen werden wird, betrifft ebenfalls neue Ideen für die Autobahn. Die Lärmschutzwände durch den Aufbau von Fotovoltaik-Elementen zum einen doppelt zu nutzen und zum anderen vielleicht sogar den Lärmschutz zu verbessern, wirken zunächst wie das Ei des Kolumbus. Die Techniker machten allerdings viele Probleme im Detail aus, die der Idee vermutlich den Garaus machen werden. Da ist zum Beispiel die Frage der Erreichbarkeit der Module. Eine Wartung der Anlage von der Autobahn aus ist aus Sicht der Autobahnplaner nicht denkbar. Von der anderen Seite wäre die Anlage eines Fahrwegs nötig. Schwierig wäre es zudem, die Begrünung der Wälle so kurz zu halten, dass es zu keiner Beschattung kommt. Von den technischen Notwendigkeiten, die Wände erheblich standsicherer zu machen, damit weder Menschen noch Module durch Stürme gefährdert werden können, ganz zu schweigen. Und dann sind da auch noch die glatten Flächen der Module, die Lärm nicht reduzieren, sondern sogar reflektieren.

Quelle: www.haller-kreisblatt.de