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Gemeinsam für Künsebeck Interessengemeinschaft n …

Gepostet in IGKB von Freddy am 14. Juli 2025

Am vergangenen Sonntag hat die Interessengemeinschaft Künsebeck gemeinsam mit ihren aktiven Ehrenamtlichen an einer Schulung teilgenommen, die mehr als nur ein gewöhnlicher Workshop war. Unter der Leitung von Coach Cornelia Szyszkowitz. wurde ein Blick auf die Zukunft des Vereins – und des gesamten Ortsteils – geworfen. „Wo wollen wir 2030 stehen?“ war dabei die zentrale Leitfrage, die engagiert und mit viel Herzblut diskutiert wurde.

Silke Fronemann brachte eine zentrale Herausforderung auf den Punkt: „Für uns ist es schwierig, mehrere Hüte aufzuhaben. Wir müssen lernen: Wann bekleiden wir welche Rolle? Aber auch Außenstehende müssen erkennen, in welcher Position wir gerade unterwegs sind.“ Denn viele Ehrenamtliche engagieren sich in mehreren Bereichen gleichzeitig – im Verein, in der Kirche, in der Nachbarschaftshilfe. Das bringt einerseits wertvolle Synergien, stellt andererseits aber auch Anforderungen an Transparenz und Rollenklarheit.

Ein Beispiel dafür ist Saskia Burstädt. Sie ist nicht nur aktives Mitglied der Interessengemeinschaft, sondern auch als Presbyterin für die Kirchengemeinde in Künsebeck tätig. „Das kann zu Konflikten führen“, beschreibt sie die Situation, „aber es kann auch einen großen Mehrwert bringen.“ Die Schulung habe geholfen, die eigenen Rollen besser einzuordnen und ein gemeinsames Zielbild für Künsebeck zu entwickeln. „Wir haben geschaut, welche Ziele wir für Künsebeck priorisieren und welche Projekte wir zeitnah umsetzen möchten.“

Friederike Hegemann betont: „Alte und bewährte Strukturen zu bewahren ist wichtig. Doch gleichzeitig müssen wir auch fortschrittlich denken.“ Ein gutes Beispiel dafür sei das Projekt „Tante Enso“, das moderne Nahversorgung mit nachbarschaftlicher Verbundenheit verbindet – ganz im Sinne eines lebendigen, zukunftsfähigen Dorfes.

Kerstin Panhorst ergänzt: „Wir können alles schaffen, wenn wir gemeinsame Ziele auf den Weg bringen und Menschen dafür kontinuierlich begeistern.“ Genau aus diesem Geist heraus ist das neue Projekt „Dorfmitte 2030“ entstanden – ein Vorhaben, das bereits seit Dezember 2024 erste Impulse gesetzt hat und nun verstärkt in die Öffentlichkeit getragen werden soll. Es geht um nicht weniger als die Frage, wie ein lebenswerter Mittelpunkt für das ganze Dorf aussehen kann – offen, einladend und vielfältig nutzbar.

Begleitet wurde der Schulungstag durch das Programm „Miteinander reden“ der Bundeszentrale für politische Bildung, das bürgerschaftliches Engagement und den Dialog vor Ort fördert. Mit Cornelia Szyszkowitz unterstützte ein erfahrener Coach aus diesem Projekt die Gruppe dabei, Strukturen zu reflektieren, Perspektiven zu wechseln und kreative Lösungsansätze zu entwickeln.

So wurde der Sonntag nicht nur zu einem Meilenstein für die Vereinsarbeit, sondern auch zu einem Tag des gegenseitigen Verständnisses, der Motivation und der klaren Visionen. Die Interessengemeinschaft Künsebeck blickt gestärkt und mit neuen Ideen nach vorn – für ein starkes, solidarisches und zukunftsorientiertes Künsebeck.