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Freie Bahn….

Gepostet in Allgemein von am 17. Februar 2017 Tags:

Quelle: WESTFALEN BLATT / www.westfalen-blatt.de

Auf der Brücke hat der Endspurt eingesetzt. Die Leitplanken und Schutzgitter sind montiert, in wenigen Tagen soll sie für den Verkehr freigegeben werden. Dann rollen Lastwagen und Autos auf der endgültigen Strecke der Westumgehung über die künftige Autobahn A 33.

Ein Montagetrupp der Technischen Werke Osning (TWO) hat in diesen Tagen insgesamt 18 Laternen auf der Brücke, auf den Rampen sowie auf dem kleinen Stück entlang der Alleestraße bis Meyer & Höpfner ausgestattet und angeschlossen, die künftig den Radweg ausleuchten sollen. »Wir wollten das erledigen, bevor die Brücke für den Verkehr freigegeben wird. Sonst stehen wir mit unserem Hubsteiger entweder auf der Fahrbahn im Wege oder blockieren den Radweg«, sagt TWO-Meister Ralf Grottendiek. Die Laternen sind mit sparsamen LED-Leuchtmitteln ausgestattet und werden sowohl über einen Dämmerungsschalter als auch über eine Zeitschaltuhr gesteuert. Bei einbrechender Dunkelheit springen die Lampen an, werden ab 21 Uhr aber an Leuchtkraft um 50 Prozent auf 7,5 Watt reduziert.

Für die Straßenbauer ist die Weihnachtspause dagegen etwas länger geworden als geplant. »Bei Frost im Boden sind Erdeinbauten oder Asphaltierungsarbeiten sehr kritisch«, erläutert Sven Johanning, selbst Bauingenieur und Sprecher des Landesbetriebes Straßen NRW in Bielefeld. Deshalb beispielsweise ist die Baustellenampel an der künftigen Abfahrt Schnatweg schon wesentlich länger in Betrieb als geplant. Die Arbeiten am dortigen Kreisverkehr ruhen seit Wochen. Die kurze einspurige Verkehrsführung funktioniert aber reibungslos.

Auch der Streckenbau in den beiden Abschnitten östlich und westlich der Haller Westumgehung ist seit der Vorweihnachtszeit erst durch Ferien, dann durch das Wetter ausgebremst worden. Immerhin aber ist in Richtung Borgholzhausen in großen Streckenabschnitten schon mal der Mutterboden abgeschoben worden. Das so genannte Erdplanum aber konnte bislang noch nicht begonnen werden. »Dieser verdichtete Untergrund würde regelrecht in sich zusammenfallen, wenn man teilweise gefrorenen Boden verarbeiten würde«, spricht Sven Johanning aus Erfahrung. Weil die Erde aber nicht tief gefroren war, konnten die Bagger schon wieder loslegen und an Abwasserleitungen arbeiten. Durch das Wetter seien die Bauarbeiten aber nicht in Verzug geraten. »Ausfalltage im Winter sind einkalkuliert«, sagt Johanning.

Den Streckenarbeiten steht in Hesseln aber auch noch ein nicht fertiges Brückenbauwerk im Wege. Im Bereich der »Spinne« südlich von Hesseln, an der Kreuzung von Holtfelder Straße und Stock­kämper Weg nahe des dortigen Umspannwerkes, werden die Fahrbahnen noch provisorisch um die Brücke herumgeführt. Auch hier haben aber die Rodungs- und Planierarbeiten begonnen, um die Rampen anzuschütten und die Straße über die künftige Autobahn hinwegzuführen.