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In Künsebeck verschärfen sich wegen Baustellen f …

Gepostet in Allgemein von am 13. November 2012 Tags: ,

Der A 33-Bau ist im Stadtgebiet angekommen und bestimmt mit seinen Nebenwirkungen zunehmend das Bild in Künsebeck. Die baldige Sperrung des Schnatweges wird erhebliche Folgen für die Verkehrslenkung in Halles größtem Ortsteil haben. Bevor der Schnatweg vom kommenden Jahr an bis 2014 als A 33-Zubringer ausgebaut wird, müssen vorbereitend die Versorgungsleitungen umgelegt werden. Martin Segnitz von der SAG arbeitet an der Verlegung im Auftrag des Haller Energieversorgers TWO. Derzeit ist im Auftrag der TWO mit der Verlegung von Gas-, Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen entlang des Schnatweges begonnen worden, bevor die Straße ab voraussichtlich Frühjahr 2013 als Autobahnzubringer ausgebaut wird. Diese Verlegung ist eine langwierige Angelegenheit, weil sie im Bestand erfolgt und die Versorgung der Anwohner aufrecht erhalten bleiben muss. Immerhin scheinen die Probleme mit dem Bahnübergang am Schnatweg ausgeräumt zu sein. »Obwohl es sehr mühsam, Genehmigungen bei der Bahn zu bekommen, hat es der Landesbetrieb geschafft«, informiert Eckhard Hoffmann von der Haller Bauverwaltung. Seit wenigen Tagen wird auch an einem Brückenbauwerk am Hilterweg gearbeitet. Hier wird die Zufahrt am A 33-Anschlusspunkt Schnatweg realisiert. Zahllose Bäume sind bereits beseitigt worden. Viele Bauvorhaben kommen in Künsebeck jetzt parallel in Gang. So bereitet die Stadt jetzt auch die Ausschreibung für den Bau der Entlastungsstraße quer durch das künftige interkommunale Gewerbegebiet »Ravenna Park« vor. Die 1,4 Kilometer lange Straße, die den Knotenpunkt Kreisstraße/Tatenhauser Straße/Künsebecker Weg mit der A 33-Auffahrt Schnatweg verbinden wird, soll im kommenden Jahr gebaut werden und 2014 befahrbar sein. Hoffmann: »Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet und die Entlastungsstraße ist jetzt rechtskräftig und mit dem dafür nötigen Umlegungsverfahren befinden wir uns auf gutem Weg.« Doch spätestens dann, wenn der Schnatweg wegen des Ausbaus voll gesperrt werden muss, wird die Verkehrslenkung in Künsebeck ein Problem. Hoffmann betont, dass die Stadtverwaltung eines vermeiden will: dass nämlich die innerörtlichen Künsebecker Verkehrsadern wie Teutoburger Straße, an der die Grundschule liegt, Hauptstraße oder auch die in Teilbereichen in sehr schlechten Ausbauzustand befindliche Dürkoppstraße zusätzlich belastet werden. Hoffmann: »Wir sehen nur eine Möglichkeit, über die der Verkehr geführt werden kann, und das ist die Kreisstraße. Das werden für Anlieger zwei harte Jahre. Aber es ist aus unserer Sicht alternativlos, und danach wird die Verkehrslage hier durch die Entlastungsstraße deutlich besser.« Kai Drees, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Künsebecker Bürger (IGKB), hat an die Stadt Halle vor allem einen Wunsch: Dass sie Künsebeck bei Beginn des Luftreinhalteplans für Halle durch strikte Umleitungsregelungen vor zusätzlichem Lkw-Verkehr bewahrt. »Die Belastungen für Künsebeck insgesamt sind doch schon jetzt grenzwertig«, sagt der Rechtsanwalt und erhofft sich von der Haller Politik auch langfristige Konzeptionen, die das Leben in Künsebeck attraktiver machen. An diesem Donnerstag kommt die IGKB zu einer Sitzung zusammen. Dann soll auch über das Verkehrsproblem gesprochen werden.