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In Künsebeck ist Start zur Europa-Tournee

Gepostet in Allgemein von am 10. Mai 2016 Tags: ,

joseWann beginnt schon mal in Künsebeck eine Europa-Tournee? Diesen Mittwoch mit einem Konzert ab 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Joselu Schuap und seine Band aus dem argentinischen Landesteil Misiones nutzen ihren Aufenthalt in Halle für einen Sonderauftritt. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten.

 

Die drei Musiker, die mit Clown Pochosky und dem polnischen Fotografen und Filmer Leju Feszlek auf Tour gehen, sind in ihrem Land ganz bekannte und engagierte Boschafter – in doppeltem Sinne. Zum einen spielen sie die im Norden Argentiniens so beliebte und volkstümliche Musikrichtung Chamame, ein »Cousin des Tango«, wie Joselu Schuap schmunzelnd erzählt. Zum anderen setzen sie sich in ihren Liedern ein für eine nachhaltige Lebensweise und unterstützen ihre Landsleute im Kampf gegen weitere Staudamm-Großprojekte der Regierung. Moderner Oldtimer

 

In Argentinien sind die Musiker bekannt bis in den 5000 Kilometer entfernten Süden. Denn mit ihrem legendären Oldtimer-Bus »Dino«, lackiert von einem Künstler und ausgestattet mit einem Hybrid-Antrieb aus Diesel und Wasserstoff, besuchen sie Festivals im ganzen Land, spielen in kirchlichen Gemeinden, gehen vor allem aber als ganzes Künstler-Kollektiv auch in entlegene Schulen, um mit den Kindern dort zu musizieren, zu singen und zu malen – und ihnen den Naturschutz näher zu bringen.

 

Das Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle, die Glaskugel auf der Bühne symbolisiert den letzten Tropfen reinen Wassers.

 

In Argentinien wird Wasser aber vor allem als Energiequelle gesehen. In Misiones gibt es bereits viele Staudämme, weitere sollen folgen. Viele Menschen würden dabei ihre Heimat verlieren.

 

Gerade diese Heimat, dieses Zuhause hat für Joselu Schuap eine ganz besondere Bedeutung. »Wenn der Kleinbauer sich in den Schatten eines Baumes setzen, einen Schluck trinken und für einen Moment das Leben genießen kann, ist auch das Reichtum«, sagt der Bandleader und Sänger.

 

Diese größtenteils ernsten Themen verpacken Schuap, Jonathan »Jonny« Miguel Mombage am tragenden Akkordeon und Christian Fabian Sequeyra in wohltönendem zweistimmigem Gesang und mit eingängigen Melodien im Rhythmus des Chamame. Clown Pochosky wird die Inhalte mit Witz und Pantomime begleiten. Und damit die Zuschauer den Liedern auch inhaltlich folgen können, werden auf einer Leinwand die deutschen Übersetzungen eingeblendet, aber auch Fotos aus Misiones gezeigt.

 

Die Band, in dieser Formation seit sechs Jahren zusammen, ist bereits vergangenen Mittwoch angereist, hat beim Kirchenfestival »Weite wirkt« im Gerry-Weber-Stadion musiziert und sich Montag vor den Bewohnern des Hauses Eggeblick warmgespielt.

 

Mittwoch geht es im Künsebecker Gemeindehaus mit dem ersten großen Konzert los mit der Tour. Künsebeck, weil hier ein alter Bekannter der Band zur Zeit als Gastpfarrer arbeitet: Christian Stephan stammt aus der Region Misiones, hat zuletzt in Paraguay gelebt und gearbeitet und ist im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Partnerkirche dort für zwei Jahre im Kirchenkreis Halle. In Künsebeck unterstützt er zunächst Pfarrer Andreas Aland und wird nach dessen Pensionierung im Sommer dessen Vertretung übernehmen. Audienz beim Papst

 

Joselu Schuap und Band werden in den nächsten Wochen 30 Konzerte in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Spankien und Italien geben. Am Tourende in Spanien geben die Musiker, wie in Künsebeck, ein Gratiskonzert, um dort für Flüchtlinge zu sammeln.

 

Und zwischendurch treffen sie einen berühmten Landsmann. Am 25. Mai sind sie eingeladen bei dem aus Argentinien stammenden Papst Franziskus im Vatikan. Für den Heiligen Vater haben sie eine Menge Briefe im Gepäck – von betroffenen Bauern aus Misiones, die das Kirchenoberhaupt anflehen, etwas gegen die geplanten neuen Staudämme zu tun.

 

Und zwischendurch treffen sie einen berühmten Landsmann. Am 25. Mai sind sie eingeladen bei dem aus Argentinien stammenden Papst Franziskus im Vatikan. Für den Heiligen Vater haben sie eine Menge Briefe im Gepäck – von betroffenen Bauern aus Misiones, die das Kirchenoberhaupt anflehen, etwas gegen die geplanten neuen Staudämme zu tun.

 

Halle-Künsebeck (pes). Wann beginnt schon mal in Künsebeck eine Europa-Tournee? Diesen Mittwoch mit einem Konzert ab 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Joselu Schuap und seine Band aus dem argentinischen Landesteil Misiones nutzen ihren Aufenthalt in Halle für einen Sonderauftritt. Der Eintritt ist frei, es wird aber um Spenden gebeten.

 

Die drei Musiker, die mit Clown Pochosky und dem polnischen Fotografen und Filmer Leju Feszlek auf Tour gehen, sind in ihrem Land ganz bekannte und engagierte Boschafter – in doppeltem Sinne. Zum einen spielen sie die im Norden Argentiniens so beliebte und volkstümliche Musikrichtung Chamame, ein »Cousin des Tango«, wie Joselu Schuap schmunzelnd erzählt. Zum anderen setzen sie sich in ihren Liedern ein für eine nachhaltige Lebensweise und unterstützen ihre Landsleute im Kampf gegen weitere Staudamm-Großprojekte der Regierung. Moderner Oldtimer

 

In Argentinien sind die Musiker bekannt bis in den 5000 Kilometer entfernten Süden. Denn mit ihrem legendären Oldtimer-Bus »Dino«, lackiert von einem Künstler und ausgestattet mit einem Hybrid-Antrieb aus Diesel und Wasserstoff, besuchen sie Festivals im ganzen Land, spielen in kirchlichen Gemeinden, gehen vor allem aber als ganzes Künstler-Kollektiv auch in entlegene Schulen, um mit den Kindern dort zu musizieren, zu singen und zu malen – und ihnen den Naturschutz näher zu bringen.

 

Das Wasser spielt dabei eine zentrale Rolle, die Glaskugel auf der Bühne symbolisiert den letzten Tropfen reinen Wassers.

 

In Argentinien wird Wasser aber vor allem als Energiequelle gesehen. In Misiones gibt es bereits viele Staudämme, weitere sollen folgen. Viele Menschen würden dabei ihre Heimat verlieren.

 

Gerade diese Heimat, dieses Zuhause hat für Joselu Schuap eine ganz besondere Bedeutung. »Wenn der Kleinbauer sich in den Schatten eines Baumes setzen, einen Schluck trinken und für einen Moment das Leben genießen kann, ist auch das Reichtum«, sagt der Bandleader und Sänger.

 

Diese größtenteils ernsten Themen verpacken Schuap, Jonathan »Jonny« Miguel Mombage am tragenden Akkordeon und Christian Fabian Sequeyra in wohltönendem zweistimmigem Gesang und mit eingängigen Melodien im Rhythmus des Chamame. Clown Pochosky wird die Inhalte mit Witz und Pantomime begleiten. Und damit die Zuschauer den Liedern auch inhaltlich folgen können, werden auf einer Leinwand die deutschen Übersetzungen eingeblendet, aber auch Fotos aus Misiones gezeigt.

 

Die Band, in dieser Formation seit sechs Jahren zusammen, ist bereits vergangenen Mittwoch angereist, hat beim Kirchenfestival »Weite wirkt« im Gerry-Weber-Stadion musiziert und sich Montag vor den Bewohnern des Hauses Eggeblick warmgespielt.

 

Mittwoch geht es im Künsebecker Gemeindehaus mit dem ersten großen Konzert los mit der Tour. Künsebeck, weil hier ein alter Bekannter der Band zur Zeit als Gastpfarrer arbeitet: Christian Stephan stammt aus der Region Misiones, hat zuletzt in Paraguay gelebt und gearbeitet und ist im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Partnerkirche dort für zwei Jahre im Kirchenkreis Halle. In Künsebeck unterstützt er zunächst Pfarrer Andreas Aland und wird nach dessen Pensionierung im Sommer dessen Vertretung übernehmen. Audienz beim Papst

 

Joselu Schuap und Band werden in den nächsten Wochen 30 Konzerte in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Spankien und Italien geben. Am Tourende in Spanien geben die Musiker, wie in Künsebeck, ein Gratiskonzert, um dort für Flüchtlinge zu sammeln.

 

Und zwischendurch treffen sie einen berühmten Landmann. Am 25. Mai sind sie eingeladen bei dem aus Argentinien stammenden Papst Franziskus im Vatikan. Für den Heiligen Vater haben sie eine Menge Briefe im Gepäck – von betroffenen Bauern aus Misiones, die das Kirchenoberhaupt anflehen, etwas gegen die geplanten neuen Staudämme zu tun.