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Sie spielen Cowboy und Indianer

Gepostet in Allgemein von am 17. November 2014 Tags:

cowQuelle: Haller Kreisblatt

Halstücher und Cowboyhüte – wohin man sah. Die Kostümierung der Karnevalisten sah wie abgesprochen aus, und das war sie auch. „Es ist das erste Mal, dass wir uns ein Motto überlegt haben“, verriet Präsident Hartmut Venohr. Und das wird sich durch die ganze Saison ziehen. Ob Damen- oder Herrensitzung oder auch der Umzug mit dem Karnevalswagen, bei allen Anlässen wird der Verein den Charme des Wilden Westens versprühen. Und so war es auch kein Wunder, dass Karl-Heinz Haring an der Kasse neben der Eingangstür gleich zu Beginn klarstellte, dass in dieser Karnevalssaison raue Sitten herrschen werden. Wer nicht bezahlte, schaute umgehend in den Lauf des Spielzeugrevolvers, der drohend auf dem Tisch neben der Kasse lag. Im Inneren des Partykellers durfte aber niemand mehr sein Recht mit der Pistole in der Hand behaupten. Steckbriefe der Mitglieder des Festausschusses offenbarten, wer für den Kostümzwang verantwortlich zu machen war. Als Belohnung für die Festnahme der Gesuchten waren 50 Küsse ausgesetzt. DJ Schibi war ebenfalls bestens auf die Reise in das Amerika des 19. Jahrhunderts eingestellt. Neben Olaf Hennings »Cowboy und Indianer« und »Das rote Pferd« von Markus Becker und den Mallorca-Cowboys hatte er von Vereinspräsident Hartmut Venohr auch den Soundtrack von »Spiel mir das Lied vom Tod« zugespielt bekommen. Nahezu jeder kennt dieses markante Stück, das in dem Italowestern aus dem Jahr 1968 von einem geheimnisvollen Mundharmonikaspieler auf der Suche nach einem Mörder gespielt wird. Bei der Party wurde die Komposition von Ennio Morricone immer mal wieder auf den Plattenteller gelegt. In einem sind die Karnevalisten ihrer gewohnten Tradition dann doch treu geblieben: beim Essen. Bohnensuppe aus Blechnäpfen zu essen und dazu Whiskey zu trinken, das fand auch beim Festausschuss keinen großen Anklang. Da blieb man doch lieber beim traditionellen Partymenü: Frikadelle mit Bier. Was den Rest der Party anging, so genossen die Künsebecker Karnevalisten am Samstag ihr Rollenspiel ganz und gar und tauchten bestens gelaunt in die Zeit der rauchenden Colts und klaren Regeln ein, in der Frauen noch harte Männer mochten und dieselben in ihren Stiefeln schlafen gingen.